Nach Platz 4 vor der Jahrespause und 4 Siegen aus 6 Spielen, konnten die Herren die kommenden Gegner Potsdam III und Babelsberg nur schlecht einschätzen. Vom Hören-Sagen, beide Mannschaften seien sehr groß und robust, machte man sich Gedanken wie man agieren müsse. Vor Ort in der Halle in Potsdam wurden die Sorgen nicht kleiner. Die Gegner hatten sehr große und stämmige Centerspieler und in der Halle musste auf Quer-(Klein-)feld gespielt werden, da ein Vorhangmotor defekt war. Es schien ein sehr schwerer Spieltag für die Giants zu werden. Doch alles kam anders als gedacht.
Im ersten Spiel gegen Potsdam III legten die Giants mit so schnellen Tempo los, dass die Potsdamer nur noch hinterher schauen konnten. Nach 2 Minuten stand es 10:0 und nach 8 Minuten 27:6 aus Fürstenwalder Sicht. Durch gute Teamdefense wurden die Ballgewinne und schlechten Abschlüsse von Potsdam, sogar auf dem kleinen Feld, in Fastbreakpunkte umgesetzt. Dazu kam die enorme offensive Präsens von Center Steven Pflug, welcher am Ende mit 31 Punkten vom Platz gehen sollte. Im 2. Viertel kam es dann zu einem offeneren Schlagabtausch beider Teams. Potsdam stellte suchte nun noch konzentrierter Ihre großen Spieler unter dem Korb. Zur Halbzeit führten die Giants 47:35. Nach zu vielen Punkten von Potsdam im 2. Viertel verlangte Trainer Christian Wolff wieder mehr Konzentration und Cleverness unter dem gegnerischen Korb. Dies nahmen sich alle zu Herzen und der Vorsprung vergrößerte sich auf 71:46. Auch im letzten Viertel ließen die Fürstenwalder nicht nach und kamen in den ersten 5 Minuten durch schnelle Angriffe und in den letzten 5 Minuten durch die Abschlüsse der großen Center zu Ihren Punkten, da jeder noch einmal Einsatzzeit bekam. Die Giants gewannen am Ende verdient mit 95:53.
Mit großem Selbstvertrauen gingen die Giants nun in das zweite Spiel gegen Babelsberg hinein, welche letzte Saison erst aufstiegen und somit unbekannt waren. Von Anfang an versuchten die Giants druck in der Offensive zu machen und wie im ersten Spiel davon zu ziehen. Dies gelang jedoch nicht. Immer wieder wurden die Giants mit harten Fouls an die Freiwurflinie gebracht. Mit den vielen Unterbrechungen wegen des schlechten Kampfgerichts kam kein richtiger Spielfluss zu Stande. Die gute Freiwurfquote von 74 % ließ den Abstand der Giants wachsen. Der Halbzeitstand von 40:32 beruhigte die Fürstenwalder nicht wirklich. Babelsberg spielte sehr gut mit und kam immer wieder durch Ihren schnellen jungen Guard zu erfolgreichen 2- und 3-Punktewürfen. Zum Ende des 3. Viertels spielten die Babelsberger plötzlich eine Ganzfeld-Zonenpresse, welche zuerst für Verunsicherungen der Giants auf dem kleinen Feld sorgte, aber nach zwei fehlerhaften Angriffen dann leicht überwunden wurde. Die Führung gaben die Giants trotzdem nicht mehr her. Im letzten Viertel schien Babelsberg dann Müde zu werden und die Giants konnten dieses mit 25:9 gewinnen, welches zu einem 86:61 Sieg führte.
Die Giants beenden die Hinrunde auf Platz 2 der Tabelle hinter den ungeschlagenen StarWings Glienicke und wollen diesen Platz auch in den nächsten Spielen verteidigen. Spielerisch werden die Giants immer stärker und wachsen als Team in der Defense auch immer besser zusammen. Kleine individuelle Fehler gilt es noch auszumerzen.
(Spieler/ Punkte gegen Potsdam III/ Punkte gegen Babelsberg: Pflug S./31/28, Greszkowiak/13/12, Härtel/11/7, Schmidt/11/4, Pflug M./10/7, Wolff/9/12, Pannwitz/6/1, Schulze/2/8, Pliegl/2/-, Püschel/-/5, Ressel/-/2)